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Erasmus+

Sie haben die Möglichkeit, während Ihrer Ausbildung einen vierwöchigen Auslandsaufenthalt im Rahmen des EU-Förderprogrammes "Erasmus+" zu absolvieren. Dieses Mobilitätsprojekt ist ein von der Berufsfachschule organisierter Lernaufenthalt im europäischen Ausland in Form eines beruflichen Praktikums in einem Krankenhaus oder einer vergleichbaren Einrichtung. Dabei können Sie Arbeitserfahrung in einem internationalen Umfeld sammeln und darüber hinaus Schlüsselqualifikationen,  wie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Offenheit und Kenntnisse über andere Kulturen und Märkte, erweitern.

Im Europass, einem europaweit anerkannten Zertifikat, werden Ihre erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen dargestellt. 

Erfahrungsberichte Erasmus+

Lesen Sie unsere Berichte ehemaliger Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die während ihrer Ausbildung am Programm Erasmus+ teilgenommen haben.

In Sligo (Irland) mit Erasmus+

Dieses Jahr hatten wir das große Glück einen Teil unserer Ausbildung im Ausland zu absolvieren. Unsere fünf Wochen verbrachten wir in Sligo, einer kleinen Küstenstadt im Norden Irlands. Wohnen durften wir bei einer liebenswerten irischen Dame und ihrem Hund. Während unserem Aufenthalt konnten wir uns bei Fragen oder Problemen jederzeit bei der Organisation in Sligo melden.
Das Altenheim Nazareth House war für diese Zeit unser Arbeitsplatz. Dort hatten wir die Möglichkeit im täglichen Stationsalltag mitzuwirken und den Nurses über die Schulter zu schauen. Pflege ist in Irland ein Pflichtstudiengang und die Arbeit auf Station wird von den Nurses und den Carers durchgeführt. Carer benötigen eine einjährige Ausbildung, Nurses hingegen müssen ein vierjähriges Studium abschließen.
Natürlich hatten wir auch Zeit, das Land und die Kultur zu entdecken. Besonders angetan hat  uns die lebensfrohe Stadt Galway im Westen des Landes.

Fazit: Trotz des sehr wechselhaften Wetters waren diese fünf Wochen eine wunderbare und einzigartige Erfahrung, die wir nicht missen möchten. Falls du also Lust hast tolle, unvergessliche Momente im Ausland zu sammeln ist das Erasmus + Projekt genau das richtige für dich.


(Irland, Juli/September 2019)

Von Salina Kurz, Antonia Irl

Erfahrungsbericht aus Cork (Irland)

Eine freundliche Art, Offenheit und Humor. Diese Eigenschaften werden häufig den Iren zugeschrieben.

Im vergangenen Herbst konnte ich mir ein eigenes Bild davon machen, als man mir die Möglichkeit gab, im Rahmen des Programms „Erasmus+“, vier Wochen in Irland zu verbringen. In dieser Zeit durfte ich in Cork, im Süden der Republik, im Seniorenheim "Beaumont Residential Care" arbeiten und die dortige Pflege, mit der in Deutschland praktizierten, vergleichen. 

Der größte Unterschied zur Pflege in Deutschland war für mich die Organisation und Strukturierung. So findet in Irland – wie auch in den meisten anderen europäischen Ländern – die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger an der Universität statt. Aber auch die praktische Umsetzung des Systems des „Primary Nursing“ war für mich neu. Zudem war das, am deutschen Standard gemessen, sehr enge Verhältnis zu den pflegebedürftigen Menschen anfangs ungewohnt. Obwohl der Umgang ein sehr familiärer war, ließ man nie die nötige Professionalität vermissen. 

Parallelen hingegen, konnte ich in der Behandlung demenziell erkrankter Menschen erkennen. Dort spielen wie auch in Deutschland Konzepte wie die Biografiearbeit oder Validation zentrale Rollen. 

Während des vierwöchigen Aufenthalts kam natürlich auch meine Freizeit nicht zu kurz. So konnte ich mich mit den Gepflogenheiten der Iren auseinanderzusetzen. Zudem besuchte ich einige wunderschöne und historische Orte, welche die „Grüne Insel“ so einzigartig machen. Auch meine Englischkenntnisse konnte ich durch den täglichen Gebrauch noch einmal auffrischen. 

All dies machte meine Reise nach Irland zu einem unvergesslichen Erlebnis, welches sich schwer in Worte fassen lässt und vermutlich nur durch eine eigene Teilnahme am Erasmus+-Programm nachempfunden werden kann. Wer also Interesse an der Pflege im europäischen Ausland und an anderen Kulturen hat, darf sich eine solche Gelegenheit keinesfalls entgehen lassen!

(Irland, Oktober 2018)

Von Franz Faltermaier

Valencia (Spanien)

„Cuidamos personas“ („Wir pflegen Menschen“). Dies ist der Leitspruch eines Seniorenheimes in  Valencia. Ich hatte die große Chance, vier Wochen im Altenheim „SARquavitae“ arbeiten zu dürfen. Dort bekam ich neue Eindrücke und erlebte, wie liebevoll die Pflegerinnen und Pfleger mit ihren Bewohnern umgehen. Zudem gewann ich Einblicke in ihre Vorgehensweise der pflegerischen Versorgung. Ich konnte ihnen auch meine pflegerischen Fachkenntnisse zeigen. In Spanien ist die Pflege bereits akademisiert und verläuft teilweise sehr anders als bei uns in Deutschland. Ebenfalls lernte ich das dortige Gesundheitssystem kennen, was dem unseren in Deutschland ziemlich ähnlich ist.

Der Aufenthalt dort war nicht nur eine berufliche, sondern auch eine emotionale Erfahrung. In meiner Freizeit habe ich mir die wunderschöne Stadt angesehen oder die traditionelle spanische Küche probiert. 

Fazit: Ich kann es jedem nur weiterempfehlen und würde es jederzeit sofort wieder machen! Es ist eine wunderschöne Erfahrung, die einem nicht mehr genommen werden kann. :)

(September/Oktober 2016)

Von Alexandra Ramsl

Auslandsaufenthalt in Mallow (Irland)

Aufgeschlossenheit, Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit sind lediglich wenige Worte, um die Lebensart der Iren zu beschreiben.
Wir durften uns glücklich schätzen, für das Programm Erasmus+ 2016 ausgewählt worden zu sein. Dadurch ist uns die einmalige Chance gegeben worden, unsere pflegerischen Fachkenntnisse und Fertigkeiten im Ausland unter Beweis zu stellen. Durch die Arbeit im Nazareth House in Mallow, Irland, bekamen wir Einblicke in das irische Gesundheitssystem und wurden mit spannenden Differenzen in der Pflege, im Vergleich zu Deutschland, konfrontiert. Beispielsweise hat sich die Akademisierung in Irland längst etabliert.

Nicht nur beruflich konnten wir uns weiter entwickeln, wir hatten außerdem mehrere Möglichkeiten über uns hinauszuwachsen und unseren Horizont zu erweitern. Neben der Arbeit auf der Station sind wir in unserer Freizeit durch Irland gereist und haben uns kulturell sowie sprachlich weitergebildet. 

(September/Oktober 2016)

Von Sophia Brader, Katharina Kainz, Viola Mitter und Leon Schober